'Ornithology' - Flyer der Ausstellung
"Ornithology", 2005, Flyer der Vernissage
 

"Ornithology"

eine 2005 entstandene Werkserie,
bestehend aus 15 Gemälden und vier Assemblagen




Zu Clustern verschmelzende Vogelschwingen dominieren einen Großteil der Gemälde.  Die Vogel-Motive dienen als Metapher für die Themen Migration und Integration.  Die ungeordneten Strukturen des abstrahierten Hintergrundes dienen als Projektionsfläche für die emotionale Botschaft des Bildes.


Aus dem Pressetext über die Werke "OIII" und "OIV":

  Ein Nest mit goldenen Eiern - repräsentativ für den idealisierten, domestizilen Traum vom "Heimat" - hängt statisch und ungebunden in der Luft, während ein verschmelzender Cluster verschiedener Vogel Spezies neben ihm schwebt.
  Der migratorische Charakter der unterschiedlichen, nicht eindeutig voneinander abzugrenzenden Vögel ist ein Sinnbild für die Lebensweise in einer Welt, deren territoriale und kulturelle Grenzen zunehmend weniger klar umrissen sind.

  Heimat ist zu einem entfesselten und schwebenden Konzept geworden - etwas universell Angestrebtes, das jedoch nur dann greifbar wird, wenn sich das entwurzelte Ideal in seiner Begrifflichkeit wandelt.
  Um weiterhin einen Fixpunkt im Leben des Einzelnen zu verkörpern und damit die Möglichkeit der Identifikation und Zuflucht zu bieten, transformiert der Heimatbegriff unter den äußeren Einflüssen und entläßt seinen ehemals statischen Charakter.

  Die Werke der "Ornithology" Reihe suchen diesen Zustand zu visualisieren - die emotionale Verbildlichung eines fliehenden Moments: Wandel als neuer statischer Zustand in einer Welt, die im Kontext der Progression eine metamorphische Phase durchschreitet.